Anträge der Arbeitsgruppe Milch zuhanden des SBV
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Konkrete Anträge der Gruppe Milch des ZBV zuhanden des SBV
Die Arbeitsgruppe «Milch» des ZBV hat die aktuelle Situation auf dem Milchmarkt und den Übergang zur neuen «Schoggigesetz»- Nachfolgeregelung analysiert und kommt zu folgendem Schluss: Grundsätzlich gelten nach wie vor unsere Vorbehalte gegenüber der Umsetzung des «Schoggigesetzes». Erst die kommenden Monate werden zeigen, ob die Milchbranche gewillt ist, Transparenz zu schaffen, und ob die 4,5 Rp. pro Kg Milch auch ausreichen, um die betroffene Milchmenge von 280 Mio. exportfähig zu machen. Sollte diese Transparenz nicht geschaffen werden, befürchten wir, dass auf dem Buckel der Milchproduzenten weitere Abzüge gemacht oder mögliche Preisaufschläge aufgrund der Marktsituation nicht realisiert werden. Weiter möchten wir festhalten, dass die Umsetzung der «Schoggigesetz»-Nachfolgeregelung einseitige Anreize für die Verarbeitungsbetriebe schafft, indem mit sehr günstig eingekaufter Milch mit Schweizer Margen und Verarbeitungskosten wertschöpfungsarme Produkte exportiert werden, ohne dass die Milchproduzenten einen kostendeckenden Milchpreis lösen. Wir stellen folgende Forderungen:
– Die aktuelle Deckungslücke bei der «Schoggigesetz»-Nachfolgeregelung soll transparent dargestellt werden. Erst dann ist die Voraussetzung geschaffen, dass die ganze vertikale Wertschöpfungskette paritätisch ihren Beitrag leistet.
– Die Schweizer Milchproduzenten (SMP) werden aufgefordert, zeitnah eine Strategie zu entwickeln und umzusetzen, um produzentenseitig die Milchmenge auf das Marktvolumen auszurichten, ohne dass staatliche Mittel für die Exportförderung notwendig sind.
– Die aktuelle Deckungslücke bei der «Schoggigesetz»-Nachfolgeregelung soll transparent dargestellt werden. Erst dann ist die Voraussetzung geschaffen, dass die ganze vertikale Wertschöpfungskette paritätisch ihren Beitrag leistet.
– Die Schweizer Milchproduzenten (SMP) werden aufgefordert, zeitnah eine Strategie zu entwickeln und umzusetzen, um produzentenseitig die Milchmenge auf das Marktvolumen auszurichten, ohne dass staatliche Mittel für die Exportförderung notwendig sind.